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Kreiszeitung: OMA WIRD VERKAUFT

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Kritik der Kreiszeitung zu OMA WIRD VERKAUFT im Boulevardtheater Bremen

„Kuppelei im Krematorium

Die Besucher erlebten bei der Premiere der Komödie „Oma wird verkauft“ von Florian Battermann, inszeniert von Marc Gelhart, am Donnerstagabend im Boulevardtheater im Tabakquartier eine Sternstunde des schwarzen Humors.

Oma kostet Nerven, doch ihre Rente ist ein letzter Rettungsanker für das marode Bestattungsunternehmen der Kummers. Und das läuft mehr als schlecht. Manfred betet um Kunden. Hermes Schmid zeigt die tiefe Nervosität dieses Charakters wunderbar. Markus Weise hat eine Doppelrolle, die er perfekt füllt, denn Karsten schlüpft in die Rolle der verstorbenen Oma. Weise zeigt Karsten als „soften“ Sohn (später angezogen von einer „toughen“ Frau). Aber Weise spielt auch eine überzeugende herrische Oma Edith. Eine interessante Konstellation – für die er eine tolle Besetzung ist. Oma Edith alias Karsten zieht bei Grube in ein neues luxuriöses Zuhause. Dort spielt sich allerhand Lustiges mit Oma ab, unter anderem eine exzessive Trinkszene.

Christian Schliehe zeigt Grube überzeugend als üblen Charakter. Elegant gekleidet, modern und dynamisch mit Haarschwanz, ist er letztlich nur auf Geld aus, kann das aber gut verbergen. Seine Tochter Kerstin (Isabell Christin Behrendt) will er sogar mit Karsten verkuppeln, um an das Krematorium zu kommen. Behrendt zeigt eine „toughe“ und selbstbewusste Kerstin, die Karsten dann doch erstmal kühl auflaufen lässt.“

(Kreiszeitung, 02.11.24)