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Weser-Kurier: OMA WIRD VERKAUFT

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Kritik des Weser-Kuriers zu OMA WIRD VERKAUFT im Boulevardtheater Bremen

"TRUBEL IM bestattungsunternehmen

Inspiration für das Stück fand Battermann in Anton Hamiks Klassiker "Der verkaufte Großvater". Die Inszenierung stammt von Marc Gelhart, und so viel sei bereits verraten: Es wurde viel gelacht bei der ersten Vorstellung am Donnerstag.

Hermes Schmid gibt seinen Manfred Kummer als gestressten, hypochondrischen Bestatter mit Baldriantropfen-Abhängigkeit. Christian Schliehe ist als schmieriger Werner Grube, der nur ans Geld denkt und sich seinem Kontrahenten überlegen fühlt, der perfekte Gegenspieler. Isabell Christin Behrendt macht Kerstin Grube zum vermittelnden Bindeglied zwischen den Familien, die auch ihrem Vater ohne Scheu die Leviten liest. Und Markus Weise blüht ab dem Moment so richtig auf, in dem er in die Rolle von Oma Edith schlüpft. Mit seinen rutschenden imaginären Dritten, seiner kratzenden Perücke und seinem resoluten Gehstockgefuchtel sorgt er für zahlreiche Lacher im Publikum. Besonders viel Spaß macht die Szene, in der er und Schliehe sich einmal durch Grubes Gin-Sortiment probieren.

Freunde des klassischen Boulevardtheaters werden an "Oma wird verkauft" ganz sicher ihre Freude haben. Die Geschichte um die verhökerte Schwiegermutter ist so skurril, dass die Situationskomik bereits programmiert ist. Die solide Besetzung tut ihr Übriges."

(Weser-Kurier, 02.11.24)